Steinbrucharbeit – ein Bericht von unserem Bruder A. N.
Feldloge – Steinbruchloge!
Endlich war es wieder so weit. Zum 20.09.2024 haben wir zur dritten Steinbruchloge eingeladen. Als Freimaurer, welche die Erinnerung an die Maurerei und Steinarbeit noch im Namen tragen, eine besondere Möglichkeit, seinem eigenen Erbe näher zu kommen.
Wie schon die letzten Male
wurde dafür der Arbeitstempel in dem Steinbruch eines Bruders aufgebaut, wo dann auch die Arbeit stattgefunden hat. Der dreifach große und allmächtige Baumeister hat uns mit dem Wetter Gnade erwiesen und wir konnten unter freiem Himmel arbeiten. Ein ganz eigenartiges Gefühl bei der Frage wie Groß denn die Loge sei. In den Logen Räumlichkeiten ist die rationale Antwort klar. Soundsoviel Meter mal soundsoviel etc… Aber draußen, zwischen Steinbruch, Wald, Himmel und Erde? Wo mag hier der Sonnenuntergang sein, wo der Anfang des Regenbogens? Die Loge scheint dann in der Welt unterzugehen, in ihr gefangen und in ihr eingefasst zu sein. An was arbeiten wir angesichts dieser Situation dann eigentlich noch? In der Mitte der Loge ein noch unbehauener Stein, darauf der Teppich. Soll ich nicht dieser Stein sein? Fragen, die sich in dieser Situation aufwerfen und ganz neu zum eigenen Nachdenken anregen.
Der Vortrag
unseres zugeordneten Meisters vom Stuhl hat hingegen eine andere Frage in das Zentrum gestellt: Die Frage nach dem Verhältnis zwischen der Werksarbeit und der symbolischen Arbeit. Dabei wurde die These vertreten, dass bereits an den mittelalterlichen Bauhütten die symbolische Tiefe der Werkzeuge erkannt wurde, wie sie explizit dann aber erste in der Freimaurerei untersucht wurde. Wie kommen die Arbeitsprozesse und Werkzeuge der Steinmetze in die Symbolik der Freimaurerei? Wie funktioniert der Gedächtnis- und Erinnerungsprozess innerhalb unserer Tradition? Haben sich schon die Meister und Gesellen in den alten Bauhütten zusammengesetzt und über die Symbolik von Zirkel und rechtem Winkel diskutiert? Begriffe wie „Läuterung“ zeugen davon, dass gewisse Begriffe, die heute der Ethik und Mystik angehören, aus dem handwerklichen Umkreis, in dem mit Erz gearbeitet wurde, stammen. – Oder haben sie doch einen gemeinsamen Ursprung? Gleiches gilt für den unbehauenen Stein, an dem bei uns jeder für sich selbst arbeitet.
Die dritte Steinbruchloge
hat nun Traditionscharakter bekommen, weshalb für dieses Mal nun eine Festmünze für alle Teilnehmer aufgelegt wurde. Sie zeigt die Grundsymbolik der Freimaurerei mit den Hügeln im Hintergrund und den Sternen darüber, was wir so auch vor Ort im Steinbruch sehen konnten.
Erfreut
waren wir über die vielen besuchenden Brüder aus den verschiedensten Obedienzen. Während auf dem Johannisfest hauptsächlich Logen der Großen Mutterloge zu den drei Weltkugeln zu Besuch waren, konnten wir dieses Mal neue Kontakte mit neuen Obedienzen schließen und alte Kontakte pflegen.
Phoenix zu den Drei Lichtern
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Sie interessieren sich für uns?
Wir freuen uns, wenn Sie sich für den Bund der Freimaurer sowie die Mitgliedschaft in unserer Freimaurer-Loge interessieren. Der Eintritt in die freimaurerische Bruderschaft sollte in jedem Fall wohl überlegt sein.
Die Mitgliedschaft in diesem Bund ist mit keiner anderen Mitgliedschaft vergleichbar. Wir empfehlen daher, sich mit der Loge und ihren Mitgliedern bekannt zu machen und Ihrerseits eingehend abzuwägen, ob eine Mitgliedschaft in Frage kommt.
Üblicherweise dient ein regelmäßiges Besuchen der Veranstaltungen der Loge über einen Zeitraum von ca. einem Jahr dem gegenseitigen Kennenlernen.
Jedes Beitrittsgesuch wird im Einzelfall geprüft und innerhalb der Bruderschaft zur Abstimmung vorgelegt. Das ist weltweit in allen Freimaurerlogen so üblich.
Einen ersten Eindruck gewinnen Sie am Besten bei einem unserer zahlreichen Gästeabende.
Kontaktieren Sie uns vorab einfach per E-Mail oder mittels des Kontaktformulars, dann bekommt unser Schriftführer eine Nachricht mit ersten Informationen und Ihren Kontaktdaten.