Stiftungsfest 2022 –
Einblicke in unser Logenleben – 16.09.2022
Unser diesjähriges Stiftungsfest
ist nach der Geburtsstunde unserer Loge im letzten Jahr, das erste für den „Phoenix zu den drei Lichtern“. Wir begehen demnach unser erstes Stiftungsfest, hier im Orient Kamen und im Herzen des Ruhrgebiets an einem 16. September…
Ein denkwürdiges Datum, denn
…an eben einem solchen 16. September…
• 1620: …legten im englischen Plymouth die Pilgerväter an Bord der Mayflower zur Überfahrt in die Neue Welt nach Amerika ab.
…an eben einem solchen 16. September
• 1744: kapituliert die Stadt Prag nach zweiwöchiger Belagerung vor dem Heer Preußens.
…an eben einem solchen 16. September
• 1810: ruft Miguel Hidalgos zum Kampf um die mexikanische Unabhängigkeit auf
Und …an eben einem solchen 16. September
• 1939: wird der japanisch-sowjetische Grenzkonflikt mit einem Waffenstillstand beigelegt.
Die Konfliktparteien einigten sich damals auf die existierenden Grenzen. Eine Lösung, die auch dieser Tage dem tragischen Leid der „Bruder-Völker“ ein Ende bereiten würde.
Ich möchte hier keine politische Haltung kundtun, wie es sich uns Freimaurerbrüdern im Rahmen unserer Zusammenkünfte verbittet, nur so viel sei gesagt ; dass es aus humanistischer Sicht unseren tiefsten Überzeugungen sowie unserem Anspruch an die königliche Kunst widerspricht und begründet Sorge bereitet.
Vielmehr aber, haben wir heute allen Anlass unsere Entscheidung, zur feierlichen Gründung dieser Loge vor einem Jahr, zu bekräftigen – zu würdigen und für gut und recht zu befinden.
Mit Stiftung
dieser Loge „Phoenix zu den drei Lichtern“ haben wir damals weit mehr begonnen, als unserem eigenen freimaurerischen Bestreben eine neue Heimat zu ermöglichen. Wir haben uns mit der Lichteinbringung vor einem Jahr auch dem Bunde der 3WK Logen angeschlossen und damit eine Vielzahl neuer Fassetten des Rituals, kennen- und schätzen gelernt.
Dank der Unterstützung der Brüder des Bundes sind wir gut angekommen und fühlen uns willkommen. An dieser Stelle möchte ich noch einmal unbedingt unseren Dank an die befreundete Loge in Soest und an das Bundesdirektorium zum Ausdruck bringen. Wir sind sehr glücklich über die herzliche Unterstützung der Brüder aus Soest und Berlin.
Auch haben wir unsere gewohnten Abläufe und Strukturen erneuert und mit viel Liebe zum Detail in die Tat umgesetzt.
An dieser Stelle
gilt der Dank, all den üblichen und unüblichen Verdächtigen, die sich mit Leidenschaft und Enthusiasmus um die Dinge kümmern, die unsere Loge bis heute ausmachen und ihr ein Gesicht geben.
Angefangen bei der Kommunikation unserer Veranstaltungen auf den verschiedenen Ebenen, über die Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung dieser Veranstaltungen, bis hin zur Dokumentation und Ausgestaltung der Beiträge im Anschluss an unsere hiesigen Aktivitäten.
Bruder P. W. wird nicht müde unsere Internetpräsenz auf den neuesten Stand unserer Geschehnisse zu versetzen, wodurch wir auch eine bemerkenswerte Trefferquote bei den einschlägigen Suchanfragen erlangt haben – nur der Rasse-Geflügel-Zuchtverein „Pönix“ e.V. aus Kamen von 1880, ist genauso gut zu finden wie wir.
Es fügt sich wunderbar ins Bild, dass unsere junge Loge auch bereits drei rassige und ebenso rüstige brüderliche Neuzugänge willkommen heißen durfte und wir mittlerweile 40 Veranstaltungen mit mehr als 400 Teilnehmern erlebt haben.
Ein weiterer Punkt,
den es hervorzuheben gilt, sind die Reisen der Bruderschaft über die Grenzen der Mutterloge hinaus. Es ist uns ein besonderes Anliegen auch den Brüdern der „Schotten-Loge“ in den weiterführenden Graden unsere treue Mitgliedschaft angedeihen zu lassen.
Getreu dem Motto; „wo es an Menschen fehlt, muss man selber Mensch sein“ findet all das unter gesteigertem Bestreben des Bruders C. W. sein Voranschreiten und wird uns in der Zukunft noch intensiv weiter begleiten. Hierzu sei der Hinweis platziert, sich gern diesem Bruder anzuschließen – sollte das noch nicht geschehen sein.
Wir erfahren
von besuchenden Brüdern, dass sich grade der persönliche Charakter unserer Loge als guter Impuls bemerkbar macht und so haben wir hier im Schloss Heeren zu Kamen die würdige Umgebung vorgefunden und weitergeprägt, in der vor vielen Jahren bereits einmal eine freimaurerische Heimat entstanden war. Frühere Generationen von Schlossherren waren der Freimaurerei ebenso zugewandt und stifteten Logen im regionalen Umfeld, gehörten ihnen an und ließen der westfälischen Logenlandschaft ihren Enthusiasmus angedeihen.
Dass wir nun, nach einem Jahr, resümieren können – wie prächtig sich diese Entscheidung für uns ausgezahlt hat, zeigt welch‘ glückliches Händchen wir bis hierher bewiesen haben.
„Mancher baut Schlösser in die Luft, der seine Hütte auf dem Land bauen könnte…“ ist eine Redensart, der wir an diesem Standort quasi in die Lüfte folgen durften und was bis hierher – in dieser bescheidenen Hütte – wahrlich einen Traum hat wahr werden lassen.
Natürlich knirscht es grad in neu errichteten Häusern auch mal im Gebälk bis die Fugen unseres jungen Tempels ausgehärtet sind…, aber…
Die Einigkeit und der Zusammenhalt sind ungebrochene Säulen im Kern all unseres Miteinanders.
Einst angetreten
und losgetrabt um es besser zu machen und den alten Zwängen zu entfliehen, lernt man oft was man vergessen sollte und vergisst was man lernen sollte.
Doch glücklich ist nicht der, der alles hat was er begehrt, sondern der, welcher nichts begehrt, was er nicht hat.
Wagen wir dennoch einen Blick in die Glaskugel und betrachten einmal die Zukunft, die unserer jungen Loge bevorsteht. Fragen wir uns doch einmal, wie wir den Anspruch an unser kollektives freimaurerisches Bestreben aufrechterhalten wollen. Wie wollen wir Freimaurerei weiterdenken und sie an uns und unserem Lebensumfeld wirken lassen?
Sind es ausschließlich die althergebrachten Traditionen und Werte, derer wir uns erbauen und deren Bedeutung wir hochleben lassen und vor uns hertragen wollen?
Sind es diese Traditionen, die uns „Leben einhauchen“ – oder sind es wir, die diesen alten Traditionen – neues Leben einhauchen?
Was wäre
wenn die Freimaurerei einem ernsten, von ihr klar erkannten Zeitbedürfnisse entgegenkommt, zu dessen Befriedigung sie, ich will nicht sagen die einzigen, wohl aber die wirksamsten Mittel besitzt?
Wird die Freimaurerei dann wieder das werden, was sie gewesen ist jedoch zu sein immer mehr aufgehört hat?
Eine kulturelle Kraft neben anderen Kulturen, berufen, neben ihnen und mit ihnen bestimmte geschichtliche Aufgaben der Zeit zu lösen.
Sinnbildlich
ist, das Hervorgehen der symbolischen Maurerei aus der in Bauhütten organisierten Werkmaurerei, wie zu Beginn der spekulativen Freimaurerei geschehen.
Kulturhistorisch betrachtet, ist es eine bemerkenswerte Tatsache, „wie man nur auf den Gedanken kommen konnte“ die alten Formen werkmaurerischer Versammlungen in „Symbole religiöser und humanistischer Gedanken“ zu verwandeln.
Wie erklärt sich die damalige Lebensfähigkeit dieser symbolischen Logen…,
der Einfluss, den sie bald gewonnen haben…,
die Anziehungskraft, die sie ausübten… ?
Und wie mag all das, in Zukunft auch uns gelingen?
Mit diesen Fragen möchte ich meine Zeichnung zu den Entwicklungen unserer Loge und im Besonderen mit der positiven Gewissheit, dass uns ein ereignisreiches Jahr bevorsteht, beenden.
Bruder Redner, K.D.
Phoenix zu den Drei Lichtern
Heerener Strasse 177
59174 Kamen
kontakt [a] freimaurer-kamen.de
www.freimaurer-kamen.de
Kontakt
Sie interessieren sich für uns?
Wir freuen uns, wenn Sie sich für den Bund der Freimaurer sowie die Mitgliedschaft in unserer Freimaurer-Loge interessieren. Der Eintritt in die freimaurerische Bruderschaft sollte in jedem Fall wohl überlegt sein.
Die Mitgliedschaft in diesem Bund ist mit keiner anderen Mitgliedschaft vergleichbar. Wir empfehlen daher, sich mit der Loge und ihren Mitgliedern bekannt zu machen und Ihrerseits eingehend abzuwägen, ob eine Mitgliedschaft in Frage kommt.
Üblicherweise dient ein regelmäßiges Besuchen der Veranstaltungen der Loge über einen Zeitraum von ca. einem Jahr dem gegenseitigen Kennenlernen.
Jedes Beitrittsgesuch wird im Einzelfall geprüft und innerhalb der Bruderschaft zur Abstimmung vorgelegt. Das ist weltweit in allen Freimaurerlogen so üblich.
Einen ersten Eindruck gewinnen Sie am Besten bei einem unserer zahlreichen Gästeabende.
Kontaktieren Sie uns vorab einfach per E-Mail oder mittels des Kontaktformulars, dann bekommt unser Sekretär eine Nachricht mit ersten Informationen und Ihren Kontaktdaten.